Mein Hund frisst nicht – Ursachen und Tipps
Wenn Hunde ihr Fressen verweigern, machen sich viele Hundebesitzer Sorgen. Die Appetitlosigkeit sollte als erstes Warnzeichen genauer beobachtet werden.
Was tun, wenn der Hund nicht frisst?
Manche Hundehalter können nur schwer nachvollziehen, dass es Hunde gibt, die nicht ordentlich fressen. Denn ihre eigenen Vierbeiner vertilgen immer alles sofort. Aber früher oder später betrifft es jeden einmal. Plötzlich frisst der Hund weniger oder teilweise gar nichts mehr. Dann geht die Ursachenforschung los. Liegt es vielleicht am Futter? Möchte er mehr Abwechslung? Hat er etwas Falsches gefressen? Oder ist er krank? Häufig ist die Ursache relativ schnell zu ermitteln, manchmal ist es aber auch notwendig, einen Tierarzt aufzusuchen.
Wenn der Welpe nicht mehr frisst
Bei einem Welpen gibt es zwei einschneidende Phasen in seinem Leben, die mitunter dazu führen können, dass er weniger frisst oder sein Futter teilweise komplett verweigert. Die erste Phase betrifft den Zahnwechsel, der ungefähr zwischen dem 3. und 7. Lebensmonat stattfindet. Wackelzähne und Zahnfleischbluten können dazu führen, dass das Fressen mit leichten Schmerzen verbunden ist. Verstärkt kann diese Problematik bei Trockenfutter auftreten. Leichtes Einweichen ist hierbei hilfreich. Normalerweise erledigen sich Zahnprobleme beim Welpen ganz von selbst, in Ausnahmefällen muss ein Tierarzt konsultiert werden.
Die zweite Phase betrifft die Pubertät des Hundes. Ebenso wie Jugendliche testen Hunde ungefähr im Alter von sieben bis zwölf Monaten ihre Grenzen aus. Sie versuchen, sich durch Machtspielchen an die Spitze des „Familienrudels“ zu setzen. Dabei machen sie auch bei der Ernährung nicht Halt. Mittels Nahrungsverweigerung erhalten sie von Frauchen bzw. Herrchen die gewünschte Aufmerksamkeit und versuchen zu bestimmen, was es wann zu fressen gibt. Wie im echten Leben helfen hier nur Geduld und liebevolle Konsequenz. Wer diesem Verhalten zu viel Aufmerksamkeit schenkt und sich zu einem ständigen Futterwechsel verführen lässt, erzieht sich einen mäkeligen Hund.
Mäkeliges Fressverhalten
Ist Ihr Hund generell gesund und munter, aber verweigert er nach einer bestimmten Weile immer wieder den Napfinhalt, scheint das Futter grundsätzlich zu schmecken, da es anfänglich gefressen wurde. Wechselt man das Hundefutter als Folge des Futterstreiks, lernt der Hund sehr schnell, dass sein Mäkeln zu Futteralternativen führt. Und schon bestimmt der Hund, was in den Napf kommt und Frauchen bzw. Herrchen ist immer wieder auf der (verzweifelten) Suche nach neuen Futtermarken. Um diese Problematik zu unterbinden, empfehlen wir, feste Mahlzeiten zu etablieren. Lassen Sie Ihren Vierbeiner warten, bis Sie den Napf abgestellt und ihm die Erlaubnis zum Fressen gegeben haben. Der Napf steht dann ca. 15 Minuten zur Verfügung und es darf nur in diesem Zeitrahmen gefressen werden. Danach wird der Napf wieder weggenommen. Wichtig ist, dass der Hund in dieser Zeit nicht mehr zwischendurch mit Leckerlis etc. zusätzlich gefüttert wird. Das heißt für alle Familienmitglieder an einem Strang zu ziehen und auch nichts mehr vom Tisch „fallen“ zu lassen. Wenn Sie sich als Rudelführer nicht durchsetzen, wird die Fressproblematik ggf. das ganze Hundeleben lang bestehen bleiben. Aber nicht nur aus erzieherischen Gründen sollte der Hund zuverlässig fressen, auch wenn er einmal auf Medikamente angewiesen sein sollte, ist eine regelmäßige Nahrungsaufnahme besonders wichtig.
Abwechslung im Futternapf
Generell gilt: Das Fressen ist ein ganz natürlicher und selbstverständlicher Vorgang. Schenken Sie Ihrem Hund diesbezüglich nicht zu viel Aufmerksamkeit. Belohnen Sie ihn für sein schwieriges Essverhalten nicht mit Lob oder Streicheleinheiten während des Fressens. So vermeiden Sie es, den Hund dazu zu erziehen, dass er nur in der Gegenwart des Besitzers oder gar nur aus der Hand frisst. Häufig werden fälschlicherweise das menschliche Bedürfnis nach Abwechslung im Nahrungsangebot sowie die eigenen Ernährungsweisen auf den Hund übertragen. Im Gegensatz zum Mensch braucht der Hund aber keine derart große Variation im Speiseplan. Lernt ein Hund ein allzu vielseitiges Nahrungsangebot gar nicht erst kennen, dann wird er auch niemals danach verlangen. Viele Hunde erhalten ihr Leben lang ein und dasselbe Futter und sind damit äußerst zufrieden.
Gründe für eingeschränktes Fressverhalten
Wenn Hunde nicht mehr wie gewohnt fressen, können neben Zahnproblemen, Pubertätsgehabe oder mäkeligem Fressverhalten auch folgende Gründe infrage kommen:
- Dem Futter mangelt es an Frische bzw. Qualität.
- Hormonell bedingt bei Hündinnen während der Läufigkeit oder bei liebeskranken Rüden, die deren Geruch wahrnehmen, sowie bei scheinträchtigen Hündinnen.
- Hitzebedingt verzehren Hunde an heißen Sommertagen gelegentlich ihr Futter bevorzugt in den kühleren Morgen- bzw. Abendstunden.
- Nach Futterverleidung, z. B. wenn die Nahrungsaufnahme in der Vergangenheit mit Schmerz oder Schreck, wie etwa einem lauten Geräusch, in Verbindung gebracht wurde.
- Durch Stresssituationen oder auch bei ungewohnter Geräuschkulisse – wie an Silvester – kann es dazu kommen, dass Hunde weniger fressen.
- Veränderungen im Tagesablauf (beispielsweise Familienzuwachs oder Verlust von Bezugspersonen/Artgenossen), ein Ortswechsel (im Urlaub oder nach Umzug) oder bestimmte Konkurrenzsituationen können zu verändertem Fressverhalten führen.
- Wird der Tagesbedarf des Hundes überschätzt oder gibt es womöglich noch andere (unbekannte) Futterquellen wie z. B. den wohlgesinnten Nachbarn oder die großzügige Tagesbetreuung, verschmäht der Vierbeiner womöglich den gewohnten Napf.
Eine Krankheit als Ursache für schlechtes Fressen
Sollte die Appetitlosigkeit mit Symptomen wie beispielsweise Erbrechen, Durchfall, Fieber, einem harten bzw. aufgeblähten Bauch oder Trägheit sowie anhaltender Fressablehnung einhergehen, empfiehlt es sich einen Tierarzt aufzusuchen, um ernsthafte gesundheitliche Probleme ausschließen zu können. Die körperlichen Ursachen können ganz unterschiedlich sein: von Organerkrankungen über Fremdkörper im Maul bis hin zu Zahnschmerzen hervorgerufen durch Zahnstein oder Zahnfleischentzündungen. Um Zahnproblemen vorzubeugen, empfiehlt sich eine regelmäßige Zahnpflege.
Ein oder zwei Tage kann ein Hund auch ohne Nahrungsaufnahme gut überstehen, allerdings sollten Sie nicht zu lange abwarten, denn insbesondere kranke Tiere bauen wichtige Eiweißreserven im Körper schneller ab.
Sobald ein Hund krankheitsbedingt unter Übelkeit und Erbrechen leidet, kann dies dazu führen, dass der Hund das in dieser Zeit verabreichte Futter in Zukunft nicht mehr anrührt. Hunde bringen das Unwohlsein mit dem Futter in Verbindung und meiden es nachfolgend. Eine solche Aversion ist schwer wieder aufzuheben. Insofern kann es sinnvoll sein, bei länger währenden Erkrankungen, Klinikaufenthalten oder im Zuge langfristiger Therapien zu einem unbekannten Futter zu greifen.
Tricks, die das Futter interessanter machen
Manchmal scheinen Hunde einfach etwas lustlos zu sein, es könnte aber die Möglichkeit bestehen, dass ihr Geruchsempfinden aufgrund ihres Alters nachgelassen hat.
Mit folgenden Tricks können Sie das Fressverhalten eventuell verbessern:
- Leichtes Erwärmen oder die Zugabe von warmem Wasser intensivieren den Geruch.
- Trockennahrung kann durch die Zugabe und Untermischung von etwas PLATINUM Nassnahrung attraktiver werden.
- Sofern der Hund grundsätzlich gerne Obst oder Gemüse annimmt, kann man ein wenig unter die Nahrung mischen (Achtung: Nicht alle Obst- und Gemüsesorten sind auch für Hunde geeignet!). Auch Hüttenkäse oder Quark eignen sich zur Ergänzung der Hauptnahrung.
- Interessanter wird die Nahrung für manche Hunde, wenn sie sich diese erst erarbeiten müssen z. B. durch Futterbälle, Denk- oder Suchspiele.
Das falsche Hundefutter
Wenn ein Hund nur so viel frisst, wie er unbedingt benötigt, kann es auch am Hundefutter liegen. Es lohnt immer, einen kritischen Blick auf die Deklaration zu werfen. Lassen Sie sich von vielversprechenden Werbeaussagen oder hübschen Bildern nicht täuschen, sondern achten Sie auf eine offene Deklaration, die alle Zutaten im Einzelnen auflistet. Nur dann können Sie sicher beurteilen, ob auch wirklich das Richtige im Napf Ihres Hundes landet.
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