Seniorenkatzenfutter – brauchen alte Katzen spezielles Futter?

Mit einem Alter von ca. 10 – 12 Jahren können Katzen als Senioren eingestuft werden. Doch benötigt eine ältere Katze, sobald sie das 10. Lebensjahr erreicht hat, unmittelbar ein Katzenfutter für Senioren? Vorab sei gesagt, dass nicht ausschließlich das Alter der Katze entscheidend ist, ob die Samtpfote zu den Senioren zählt, sondern auch die Rasse, die tägliche Aktivität und vielmehr noch der Gesundheitszustand.

Seniorenkatzen benötigen prinzipiell kein spezielles Senior Futter, auch wenn dies ein Glauben ist, der sich hartnäckig hält. Ältere, gesunde Katzen können problemlos weiterhin das gewohnte und geliebte Katzenfutter fressen. Katzen sind Gewohnheitstiere und vor allem im hohen Alter sind Routinen wichtig. Daher sollte eine unnötige Umstellung auf ein Seniorkatzenfutter möglichst vermieden werden. Denn nicht das reine Alter ist entscheidend, vielmehr kommt es auf die körperliche Verfassung und den Gesundheitszustand an, ob die Katze ein spezielles Seniorenfutter erhalten sollte.

Folgende Faktoren können die Entscheidung, ob eine Katze ein spezielles Senior Katzenfutter erhalten sollte, beeinflussen:

• Gesundheitszustand
• Aktivität
• Über- oder Untergewicht

Werden Katzen älter, ändern sich häufig auch ihre Bedürfnisse. Viele Stubentiger werden im Alter ruhiger und sind weniger aktiv als in jungen Jahren. In Kombination mit hormonellen Veränderungen wird auch der Stoffwechsel der Katze langsamer und die Muskelmasse geht zurück. Bei gleichbleibender Ernährung kann dies zu einem höheren Körperfettanteil und zu Übergewicht führen, was wiederum altersbedingte Krankheiten (wie bspw. Diabetes mellitus) bei Katzen fördern kann.

In diesem Fall reicht eine Umstellung auf ein kalorienreduziertes und qualitativ hochwertiges Futter wie beispielsweise MeatCrisp Sterilised vollkommen aus, um die in die Jahre gekommene Katze artgerecht und bedürfnisorientiert zu ernähren. Auch Untergewicht ist kein seltenes Thema bei alten Katzen, da durch verschiedene Faktoren, wie zum Beispiel Zahnprobleme oder durch einen schlechteren Geruchs- und Geschmackssinn, der Appetit leiden kann. Daher ist es wichtig, dass Sie zunächst das ideale Gewicht Ihrer Katze kennen, um Abweichungen davon zu erkennen. Dies kann Ihnen nämlich erste Aufschlüsse über die Gesundheit Ihrer Samtpfote und zur Wahl des richtigen Katzenfutters geben. Im Zweifelsfall und zur Diagnose des Gesundheitszustandes Ihres Seniors, sollten Sie sich jedoch immer tierärztlichen Rat einholen.

Ältere Katzen können durchaus anfälliger für einige Krankheiten sein als junge Katzen. Daher gilt es, den Gesundheitszustand des Stubentigers mit steigendem Alter regelmäßig tierärztlich kontrollieren zu lassen. Dies kann beispielsweise im Rahmen der jährlichen Impfung mit der Allgemeinuntersuchung geschehen. Sollten Sie Abweichungen von Urin- und Kotabsatz oder Futteraufnahme sowie im Trinkverhalten Ihrer Katze feststellen, gilt es dies tierärztlich abklären zu lassen. Falls die gesundheitlichen Herausforderungen es verlangen, muss unter Abstimmung mit dem Tierarzt auf ein Spezialfutter umgestellt werden. Ist Ihre Senior Katze weiterhin fit und gesund, benötigt sie kein spezielles Seniorfutter. 

Verschiedene Erkrankungen können außerdem dazu führen, dass Seniorenkatzen ihre Nahrung verweigern, da sie beispielsweise Schmerzen bei der Nahrungsaufnahme haben (z.B. bei Zahn- oder Zahnfleischproblemen) oder weniger Appetit haben. Auch kann es dazu kommen, dass sie auffällig viel trinken. Möglicherweise werden Nährstoffe aus dem Katzenfutter schlechter aufgenommen, da der Stoffwechsel durch bestimmte Krankheiten zusätzlich beeinträchtigt ist. Umso wichtiger ist es, dass Sie Ihrer Samtpfote eine hochwertige Nahrung mit einem hohen Fleischanteil anbieten, die besonders nährstoffreich ist. Auch ein angenehm fleischiger Geruch zusammen mit einem intensiv-fleischigen Geschmack, wie bei unserer MeatCrisp Katzennahrung kann den Appetit der Katze wieder anregen.

Ist Ihre Seniorkatze tierärztlich untersucht und gesund, macht es Sinn, sich bei der Wahl des Katzenfutters an den Bedürfnissen und der Aktivität der Katze zu orientieren. Dazu ist jedoch kein spezielles Seniorenfutter nötig. Essenziell ist, dass Ihre Katze auch im Alter mit qualitativ hochwertigem Katzenfutter ernährt wird, welches den Nährstoffbedarf der Katze deckt und ausreichend hochwertiges Protein aus frischem Fleisch enthält. Ebenfalls ist es wichtig, dass das Katzenfutter leicht verdaulich ist. Da Katzen Fleischfresser sind, können sie tierische Proteine aus frischem Fleisch besonders gut verdauen – auch im hohen Alter. Leider verwenden herkömmliche Trockenfutter für Seniorkatzen aber häufig einen hohen Anteil an Getreide und enthalten „Fleisch“ nur in Form von minderwertigen Fleischmehlen. Aus diesen Gründen lohnt sich ein genauer Blick auf die Zusammensetzung des Katzenfutters. 

Um Unter- oder Übergewicht zu vermeiden, sollte die tägliche Menge des Katzenfutters an die Aktivität der älteren Katze angepasst werden. Wenn Ihre Katze im Alter etwas zu viel wiegen sollte, können Sie auch auf ein kalorienreduziertes Katzenfutter umstellen. Bei der Wahl des Futters ist ebenfalls darauf zu achten, dass die Seniorkatze trotz geringerem Energiegehalt des Futters ein ausreichendes Angebot an Vitaminen, Mineralstoffen und Proteinen erhält, wie beispielsweise durch unser MeatCrisp Sterilised.

Katzen sind von Natur aus Snackfresser, das heißt sie bevorzugen kleinere Mengen Nahrung über den gesamten Tag verteilt anstatt ein oder zwei große Portionen. Zusätzlich wird auch bei Katzen im Alter der Stoffwechsel in der Regel träger und das Verdauungssystem kann das Katzenfutter nicht mehr so gut verarbeiten. Daher kann eine Mahlzeit auf mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt werden. Die tägliche Gesamtmenge sollte dabei an das Körpergewicht des Tieres abgestimmt sein. 

Eine Veränderung des Geruchs- und Geschmackssinns ist bei älteren Katzen nicht selten. Die sichtbare Folge ist leider ähnlich wie bei Zahnschmerzen ein scheinbarer Appetitverlust. Um zu erkennen, was die Ursache für das Verweigern des bekannten Futters ist, sollten Sie zunächst Zähne und Zahnfleisch kontrollieren. Zahnstein oder Zahnfleischentzündungen können mit geeigneten Pflegeprodukten wie beispielweise unserer Oral Clean+Care Serie gelindert oder auch vorgebeugt werden. Zahnerkrankungen sind bei Katzen keine Seltenheit und vor allem FORL (Feline odontoklastisch-resorptive Läsion), eine degenerative Erkrankung der Zähne, bei der Zahn und Zahnwurzel besonders angegriffen werden, kommt bei Katzen besonders häufig vor. Daher sollten Sie dies zuvor immer tierärztlich abklären lassen. Sind auch andere Erkrankungen durch den/die Tierarzt/-ärztin ausgeschlossen, können Sie versuchen Ihrem Stubentiger die bekannte Nahrung wieder attraktiv zu machen:

• Manchmal reicht es, dem Stubentiger zu zeigen, dass es sich um das gewohnte Katzenfutter handelt. Dazu können Sie einen kleinen Happen hinter den Fangzahn schieben, um somit den Appetit anzuregen.
• Auch können geruchs- und geschmacksintensive Lebensmittel, die für Katzen geeignet sind, wie beispielsweise etwas Fisch, in kleinen Mengen zum Katzenfutter gegeben werden.
• Ein leichtes Anwärmen der Nahrung  bspw. durch die Zugabe von etwas warmem Wasser oder die Fütterung kleiner Häppchen gegebenenfalls aus der Hand kann ebenfalls helfen, den Appetit der Seniorenkatze wieder anzuregen.

Haben Sie in diesem Fall besondere Geduld mit Ihrer Senioren Samtpfote.