Tipps für die richtige Fellpflege beim Hund

Die Wahl der richtigen Bürste ist entscheidend für die Fellpflege. Es gibt verschiedene Arten von Bürsten, die für unterschiedliche Felltypen geeignet sind. Kurzhaarige Hunde benötigen in der Regel eine Bürste mit kurzen Borsten, während langhaarige Hunde eine Bürste mit längeren Borsten benötigen, um Verfilzungen zu vermeiden. Bei Hunden mit dichtem Unterfell ist eine Unterwollbürste empfehlenswert, um lose Haare und Unterwolle zu entfernen.

Beim Bürsten des Fells ist es wichtig, nicht nur die Oberfläche zu bearbeiten, sondern auch das Unterfell zu erreichen. Bürsten Sie das Fell in Richtung des Haarwuchses und üben Sie nur einen sanften Druck aus, um die Haut nicht zu reizen. Vergessen Sie nicht, auch die Ohren und den Schwanz Ihres Vierbeiners zu bürsten. Auch dort sollten Sie sanfte Bewegungen verwenden, um möglichen Schmerz zu vermeiden.

Es ist wichtig, eine regelmäßige Fellpflege-Routine für den Hund zu etablieren. Je nach Felltyp und Felllänge variiert die Häufigkeit der Pflege. Kurzhaarige Hunde sollten etwa einmal pro Woche gebürstet werden, um lose Haare zu entfernen und die Hautgesundheit zu fördern. Bei langhaarigen Hunden mit dichtem Fell kann ein tägliches Bürsten erforderlich werden, um Verfilzungen zu verhindern und das Fell sauber zu halten. Jedoch gehören neben der Länge des Fells noch weitere Faktoren dazu, die entscheidend machen, wie oft im Endeffekt gebürstet werden muss.

Einige Hunde haaren mehr während des Fellwechsels im Frühling und Herbst. In diesen Zeiten kann es notwendig sein, die Fellpflege zu intensivieren, um der höheren Menge an losen Haaren entgegenwirken zu können. Zudem ist es ratsam, das Fell generell regelmäßig auf Zecken, Flöhe oder andere Parasiten zu überprüfen.

Die Zeit, die man mit seinem Hund verbringt, um sein Fell zu pflegen, ist eine gute Gelegenheit, um eine Bindung und Vertrauen aufzubauen. Streicheln Sie Ihren Hund während es Bürstens sanft und sprechen Sie liebevoll mit ihm. Geben Sie ihm Leckerlis, um die Fellpflege zu einer positiven Erfahrung zu machen. Eine entspannte und liebevolle Atmosphäre während der Fellpflege trägt dazu bei, dass Ihr Hund die Pflege genießt und sich wohlfühlt.

Insbesondere bei langhaarigen Hunden können Verfilzungen und Knoten vorkommen. Diese sollten im besten Fall frühzeitig erkannt und entfernt werden, da sie sonst zu Schmerzen und Unbehagen führen können und die Haut darunter in Mitleidenschaft gerät. Bei kleinen Verfilzungen kann man versuchen, sie vorsichtig mit den Fingern zu lösen. Bei hartnäckigen Verfilzungen oder größeren Knoten ist es ratsam, einen professionellen Hundesalon aufzusuchen, um das Fell des Hundes zu retten und eine schmerzhafte Entfernung zu vermeiden.

Ein gelegentlicher Besuch beim Hundesalon kann eine gute Ergänzung zur eigenen Fellpflege sein. Professionelle Hundefrisöre verfügen über das Fachwissen und die Erfahrung, um das Fell des Hundes optimal zu pflegen. Sie können das Fell schneiden, entfilzen und trimmen. Zudem bieten viele Hundesalons auch zusätzliche Services wie Krallenpflege oder Massage an, um das Wohlbefinden des Hundes zu fördern.

Eine ausgewogene Ernährung spielt eine wesentliche Rolle für die Gesundheit des Fells. Hunde benötigen eine ausgewogene Mischung aus Proteinen, Vitaminen, Mineralstoffen, Fetten, Kohlenhydraten, Faserstoffen und Spurenelementen, um ein gesundes und glänzendes Fell zu entwickeln. Hochwertiges Hundefutter, das speziell auf die Bedürfnisse des Hundes abgestimmt ist, kann helfen, das Fell in optimalem Zustand zu halten. Bei einem Mangel an Nährstoffen über einen längeren Zeitraum, zum Beispiel durch falsche Fütterung, kann das Fell stumpf werden oder es kann zu Haarausfall und kahlen Stellen im Fell kommen. Ein artgerechtes Hundefutter sollte immer bedarfsdeckend sein – ein hoher Fleischanteil unterstützt dies besonders gut. Nur so kann der Hund mit den für ihn wichtigen Proteinen und Nährstoffen versorgt werden, die auch das Hundefell zum Glänzen bringen.

Bei bestimmten Fellproblemen oder Hauterkrankungen kann es ratsam sein, einen Tierarzt um Rat zu fragen, ob eventuell eine Erkrankung vorliegt, welche behandelt werden muss. 

Auch der Schutz vor Umwelteinflüssen spielt eine entscheidende Rolle in der Fellpflege bei Hunden. Insbesondere extreme Wetterbedingungen können das Fell und die Haut des Hundes stark beeinflussen. Im Winter können Streusalz und eisige Temperaturen die Pfoten reizen und die Haut austrocknen. Hier können Hundeschuhe oder ein Pfotenbalsam als Schutzmaßnahmen dienen. 

Im Sommer hingegen ist es wichtig, Hunde vor zu viel Sonneneinstrahlung zu schützen, um Sonnenbrand und vor allem auch Überhitzung zu vermeiden. Spezielle Hundesonnencremes können dabei helfen, die empfindlichen Stellen der Haut – besonders bei wenig behaarten Stellen oder unpigmentierte Haut – vor UV-Strahlen zu schützen. Dadurch wird nicht nur das Wohlbefinden des Hundes erhöht, sondern auch die Integrität seines Fells bewahrt, was zu einem gesunden und gepflegten Erscheinungsbild führt.

Dass regelmäßige Tierarztbesuche essenziell für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes sind, ist jedem Hundehalter klar. Neben den allgemeinen Gesundheitschecks kann der Tierarzt auch das Fell und die Haut des Hundes überprüfen und mögliche Probleme frühzeitig erkennen. Bei hartnäckigen Hautproblemen, Haarausfall oder starkem Juckreiz ist es wichtig, professionellen Rat einzuholen, um die Ursache zu identifizieren und die entsprechende Behandlung zu erhalten.

Insgesamt ist die Fellpflege beim Hund ein essenzieller Teil der Gesundheitsvorsorge und des Wohlbefindens. Von der Wahl der richtigen Bürste über die regelmäßige Kontrolle auf Parasiten bis hin zur Beachtung der Bedürfnisse des Hundes in verschiedenen Jahreszeiten – die Fellpflege ist ein Prozess, der Sie und Ihren Vierbeiner beinahe täglich begleitet. Er schafft nicht nur ein strahlendes äußeres Erscheinungsbild, sondern fördert auch das Wohlbefinden und die Freude unseres besten Freundes auf vier Pfoten.